UHMWPE


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POD

Analyse

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Kurzfassung POD:
Ein Stift drückt - ähnliche einem Plattenspieler - auf eine sich drehende Scheibe. Gemessen wird der Abrieb.

Etwas genauer mit Bezug auf UHWMPE:
Zur Untersuchung des Verschleißes existieren verschiedene Ansätze. Eines der Prüfverfahren wird bezeichnet als „Pin-on-disc“ (POD). Bei diesem Verfahren reibt ein zylindrischer Prüfkörper gegen eine Scheibe. Diese Prüfmethode ist in ASTM G 99 beschrieben. Abhängig von den zu prüfenden Materialien ist die Spannbreite der Parameter sehr groß, entsprechend finden sich in der Literatur eine große Anzahl verschiedener Ausführungen. Für die Prüfung von UHMWPE als Implantatsmaterial für Hüftgelenke ist der Stift aus Kunststoff und die Platte aus Edelstahl oder Keramik. Der Durchmesser des Kunststoffprobekörpers liegt bei 9 mm bzw. 12,5 mm. Obwohl das Prinzip des Pin-on-disc-Prüfstandes nicht exakt den physiologisch Bedingungen in der Hüfte entspricht, wird er oft eingesetzt. Der Pin-on-disc-Prüfstand hat den Vorteil, dass er schnell und einfach genutzt werden kann. Ähnliche Prinzipien sind „Ring-on-disc“ (ROD) (ISO 6474, DIN 58 835), „Bloc-on-journal“, etc. Bei den meisten der Pin-on-disc-Prüfstände erfährt der zylindrische Prüfkörper eine lineare Bewegung. Dies entspricht jedoch nicht der Bewegung in der Hüfte. Somit ist ein rein linearer Pin-on-disc-Prüfstand kein geeigneter Prüfstand für Materialen, die in einem künstlichem Hüftgelenk eingesetzt werden sollen. Entscheidende Parameter beim Pin-on-disc sind die Temperatur, die (maximale) Relativgeschwindigkeit vrel, der Anpressdruck und das Schmiermittel. Neben den o. g. Parametern ist die Dauer bzw. die Reibstrecke entscheidend. Oft wird angegeben, dass die Versuche ein, fünf oder zwanzig Millionen Zyklen gefahren werden. Dabei wird jedoch ein Zyklus nicht präzise definiert.





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